Der diesjährige Tag der Juristischen Fakultät an der Universität Potsdam findet am 24. November statt. Zum Programm gehören ein Akademischer Festakt und ein wissenschaftlicher Veranstaltungsteil zum Thema „Anwalt und Wissenschaft“. Zum Abschluss findet der Juristenball statt.
Auf dem Festakt werden Habilitationsurkunden an eine Habilitandin und Promotionsurkunden an 23 Promovenden überreicht, die im vergangenen Studienjahr ihre Promotions- beziehungsweise Habilitationsverfahren erfolgreich abgeschlossen haben. Zugleich wird der seit 1996 gestiftete Wolf-Rüdiger-Bub-Preis zur Förderung des juristischen Nachwuchses verliehen. Der Stifter, Wolf-Rüdiger Bub, ist neben seiner Tätigkeit als Rechtsanwalt auch unternehmerisch tätig.
Im Rahmen des Akademischen Festaktes erfolgt außerdem die feierlfohe Verleihung des Potsdamer Wilhelm von Humboldt Preises 2004. Dieser Preis wird von der Potsdamer Wilhelm von Humboldt Vereinigung zur Förderung der Rechtsphilosophie e. V., die im Jahre 2003 von Professoren der Universität Potsdam, Rechtsanwälten und Richtern gegründet wurde verliehen. Mit ihm sollen besondere Leistungen von Studierenden und Nachwuchswissenschaftlern auf dem Gebiet der Rechtsphilosophie prämiert werden.
Im wissenschaftlichen Veranstaltungsteil werden vier Rechtsanwälte sprechen: Prof. Dr. Matthias Dombert, Prof. Dr. Komad Redeker, Prof. Dr. Hans-Jürgen Rabe und Prof. Dr. Dr. Alexander Ignor. In ihren Vorträgen widmen sie sich unter anderem den Themen Rechtswissenschaft und Rechtspraxis sowie anwaltlichen Anforderungen an die juristische Ausbildung.
Als beste Studentin wird Maika Engelke geehrt. Sie bestand erfolgreich die erste juristische Staatsprüfung. Bester Student ist Peter Finke, der die erste juristische Staatsprüfung ebenfalls erfolgreich absolvierte. Beste französische Studentin der Universität Paris X-Nanterre im gemeinsamen Deutsch-Französischen Studiengang Rechtswissenschaften an der Universität Potsdam ist Eliette Gondoin.
Als beste Promovenden werden ausgezeichnet: Dr. Felix Bark, Catharina Berger, Dr. Falk Bernau, Dr. Frank Bockholdt, Dr. Klaus Ellbogen, Danny Hochheim, Dr. Reni Maltschew und Dr. Ingo Palsherin.
Dr. Felix Bark promovierte zum Thema „Das gemeinschaftsrechtliche Defizitverfahren. Reformansätze und ihre rechtlichen Umsetzungsmöglichkeiten“, Catharina Berger zum Thema „Der zivilrechtliche Persönlichkeitsschutz vor der Veröffentlichung privater Tatsachen in der Presse – Eine rechtsvergleichende Untersuchung des südafrikanischen, deutschen und englischen Rechts im Hinblick auf die Privatrechtsvereinheitlichung in Europa“, Dr. Falk Bernau zum Thema „Die Aufsichtshaftung der Eltern nach § 832 BGB – im Wandel“, Dr. Frank Bockholdt zum Thema „Die Haftung des unentgeltlichen Erwerbers gemäß § 822 BGB“, Dr. Klaus Ellbogen zum Thema „Die verdeckte Ermittlungstätigkeit der Strafverfolgungsbehörden durch die Zusammenarbeit mit V-Personen und Informanten“, Dr. Danny Hochheim zum Thema „Der Versorgungsausgleich im internationalen Privatrecht unter besonderer Berücksichtigung der sozialversicherungsrechtlichen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen“, Dr. Reni Maltschew zum Thema „Der Rückerwerb eigener Aktien in der Weltwirtschaftskrise 1929-1931. Eine Untersuchung zu den Hintergründen und Zielen der Notverordnung des Reichspräsidenten vom 19. September 1931″ und Dr. Ingo Palsherm zum Thema „Die staatliche Lenkung des Arbeitsmarktes – eine Untersuchung der grundlegenden verfassungs-, einfach-, europa- und völkerrechtlichen Rahmenbedingungen der Arbeitsförderung“.
Alle Preisträger erhalten jewei.Is 1.250 Euro.
Den mit 500 Euro dotierten Potsdamer Wilhelm von Humboldt Preis 2004 erhält die Studentin Susanne Claus.
(Quelle: Pressemitteilung der Universität Potsdam vom 22.11.2004)